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Dein Gehirn ist ein Schnäppchenjäger 

by  Elke Lechner

Du denkst, du hast Probleme?
In Wirklichkeit hast du nur eins – und das sitzt zwischen deinen Ohren. 😅

Im Unterschied zu allen anderen Lebewesen gibt es beim Menschen einen Zielkonflikt: Wir wollen glücklich sein, unser Gehirn denkt an´s Überleben.

Unser Gehirn verbraucht enorm viel Energie, etwa 20 % des gesamten Energieverbrauchs des Körpers, obwohl es nur rund 2 % des Körpergewichts ausmacht.

Und dabei denkt es unablässig an Kosteneinsparung, daran, wie es für weniger mehr bekommt. Das ist gut für´s Überleben, schlecht um glücklich zu werden.

Warum ist das so?

Energiesparmodus: Das Gehirn liebt „billige“ Lösungen - und hält dich so gefangen

Es sucht ständig nach Abkürzungen, Routinen und einfachen Wegen, um Energie zu sparen. So wie ein Schnäppchenjäger immer nach dem besten Deal sucht, sucht das Gehirn nach dem geringsten Aufwand:

  • Es denkt in Gewohnheiten, nicht in Möglichkeiten.
  • Lieber die alte Leier, als ein neuer Song.
  • Lieber vertrautes Leid, als unbekannte Freiheit.

Darum bleibst du oft da hängen, wo du eigentlich längst raus willst. Nicht, weil du dumm bist, sondern weil dein Gehirn auf Energiesparen programmiert ist.

Es liebt Belohnungen, vor allem günstige - und führt dich in die Sucht

Das Gehirn ist ein „Schnäppchenjäger“, weil es bei jeder kleinen Belohnung Dopamin ausschüttet. Schon die Erwartung einer Belohnung löst ein Glücksgefühl aus, egal, ob es um:

  • ein Sonderangebot,
  • ein „Like“ auf Social Media,
  • oder eine Tafel Schokolade geht.

Das Gehirn denkt: „Oh man, Belohnung zum kleinen Preis!“ Du bist kurz high, um kurz danach leerer zu sein als zuvor.

So entsteht Sucht. Scrollen, shoppen, kurzfristige Vergnügungen. Lauter mentale Sonderangebote. Kurzfristig billig zu haben, langfristig bezahlst du mit deiner Freiheit.

Das Gehirn liebt schnelle Erklärungen - und entfernt dich so von der Wahrheit

Auch beim Denken selbst ist das Gehirn ein Schnäppchenjäger: Es will einfach verstehen, nicht unbedingt richtig verstehen.

Komplexität kostet nämlich Energie.

Es greift lieber zu Klischees und Vorurteilen, statt komplex zu differenzieren. Es glaubt lieber das, was gut klingt, statt das, was anstrengend zu überprüfen ist.

Darum funktioniert Werbung so gut, und darum glauben Menschen oft lieber an einfache Wahrheiten und schnelle Lösungen.

Yoga ist keine schnelle Lösung, aber eine, die funktioniert.

Wie kann Yoga und vor allem Nacktyoga dir helfen?

Beim Yoga geht es zuerst um deinen Körper, aber eigentlich um deinen Geist.

Yoga ist wie ein Neustart-Knopf für dein Gehirn. Raus aus den gewohnten und bequemen Bahnen. Weg vom gewohnheitsmäßigen Denken, hin zum Spüren.

Und Nacktyoga?
Ist wie Yoga nur viel krasser. Es nimmt dir deinen letzten Schutzwall. Deine Kleidung, deine gewohnten Rollen. Kein Ausweichen und Verstecken mehr möglich.

Und plötzlich wird Stille möglich. Du spürst, wie Energie fließt, wenn du aufhörst, sie mit innerem Widerstand und nutzlosem Denken zu verschwenden. Du lernst, dich nicht länger von billigen Belohnungen verführen zu lassen, sondern echtes Glück in dir zu suchen - und zu fühlen.

Deine Inspiration für die Woche

Beobachte, wo dein Gehirn nach „Schnäppchen“ sucht, nach dem schnellen Trost, dem kleinen Kick, der einfachen Antwort.

Und dann, halte kurz inne: Atme. Spüre.
Frag dich: „Was würde ich tun, wenn ich nicht auf das mentale Sonderangebot reinfalle?“

Und genau dort beginnt dein neues Leben.

Ich helfe dir dabei!


Elke Lechner


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